Catherine Rose Evans (AU) und Piotr Pietrus (PL)
Mountain Mother
Ein Projekt von DIEresidenz im Musée de Die et du Diois
Im Musée de Die et du Diois präsentiert DIEresidenz die Ausstellung « Mountain Mother » von Catherine Rose Evans und Piotr Pietrus, die in 2020 zu Gast bei DIEresidenz waren. Ein Dialog zeitgenössischer Kunst mit der archäologischen Sammlung des Museums, der es ermöglicht, zwischen verschiedenen Perspektiven und Epochen zu oszillieren...
Die ausgestellten Fotografien und Assemblagen beziehen sich auf Kybele, die römische Göttin, die die wilde Natur personifiziert und auch als 'Mutter der Berge' bezeichnet wird. Die aus einem schwarzen Meteoriten geborene Kybele wurde in der Antike als eine der größten Göttinnen des Nahen Ostens geehrt und von den Römern im zweiten Jh.n.Chr. in Die eingeführt.
Das Berliner KünstlerInnenduo hat ihre Spuren im heutigen Diois gesucht, im Museum wie in der Natur, und präsentiert die Früchte seiner Suche in einer zeitgenössischen Sprache, die zugleich minimal und poetisch ist.
Obgleich Kybele das Gravitationszentrum der ausgestellten Werke bildet,
erzählen diese auch persönliche Geschichten, vergleichbar mit einem Tagebuch.
Auf den Fotografien lassen sich Spuren des Duos während ihrer Recherche
erkennen, ebenso ihre jeweiligen unterschiedlichen künstlerischen Ansätze.
Piotr kommt aus einer Schule für Dokumentarfotografie und zeichnet mit
einem ruhigen, humanen Blick einfühlsame Porträts von Menschen und Situationen,
denen er begegnet.
Catherine Roses Arbeit ist eher konzeptuell und ihre Fotografien sind oft das Ergebnis von Serien, die im Studio aufgenommen wurden, um genau den Moment zu extrahieren, der sie interessiert. Ihre wissenschaftliche Ausbildung offenbart sich in ihren Experimenten mit Schwerkraft und Gleichgewicht. In Die experimentierte sie vor allem mit Licht und Schatten - indem sie im Diois gefundene Steine zerschlug, um schärfere Formen zu erhalten und ihr intimes Porträt zu extrahieren. cb
Ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem Musée de Die et du Diois und Matrimoine-en-Diois.
Die Ausstellung ist Teil der Frankreich-weiten "Journées du Matrimoine", organisiert vom Mouvement HF.